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So haben sich die beliebtesten ETF-Indizes in 2020 entwickelt
So haben sich die beliebtesten ETF-Indizes in 2020 entwickelt

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2020 war ein ereignisreiches Jahr. Es hatte sowohl Hochphasen wie auch tiefe Kursstürze zu bieten. Grund genug, einmal einen Rückblick darauf zu werfen, wie sich die wichtigsten und beliebtesten Indizes das vergangene Jahr über hinweg geschlagen haben.
Ermutigender Start ins Börsenjahr 2020

Zu Beginn des Jahres konnte noch niemand ahnen, was wenige Monate später auf die Welt zukommen sollte. Die Kurse entwickelten sich in den ersten beiden Monaten durchgehend positiv. Selbst als die Nachricht aufkam, dass sich ein neues Virus in China schnell verbreitete, blieben die Kurse davon weitgehend unbeeindruckt. Zwar gab es von Mitte Januar bis Anfang Februar einen zwischenzeitlichen Kurseinbruch. Dieser wurde jedoch in der folgenden Rallye schnell wieder wettgemacht.

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Von Anfang Januar bis zum 19. Februar performte der MSCI World mit rund 3 Prozent. Noch besser schnitt der S&P 500 mit einem Kursgewinn von rund 4,8 Prozent ab. Die mit Abstand stärkste Performance legte jedoch der NASDAQ 100 hin. Dieser verzeichnete bis unmittelbar vor dem Börsen-Crash ein Plus von ca. 11,3 Prozent. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass der US-amerikanische Technologieindex der Konkurrenz enteilen würde.

Der große Corona-Crash

Während die Kurse im Februar immer weiter stiegen, wurden gleichzeitig die mahnenden Stimmen lauter, dass sich die Auswirkungen der aufkommenden Pandemie früher oder später auch am Aktienmarkt bemerkbar machen würden. Eine Zeit lang schien es allerdings, als ob die Börse selbst gegenüber dem Virus immun gewesen sei. Dies sollte sich jedoch ab dem 21. Februar ändern.

Zu Beginn der neuen Woche begannen die Kurse weltweit mit einem beispiellosen Sinkflug. Die Geschwindigkeit, mit welcher die Börsen abstürzten, überraschte dabei selbst hartgesottene Experten. Der MSCI World und der S&P 500 rutschten innerhalb eines einzigen Monats jeweils um rund 33 Prozent ab. Der Dow Jones verlor zwischen dem 21. Februar und dem 23. März 35,9 Prozent an Wert. Hierzulande erreichte der DAX bereits am 18. März die Talsohle. Allerdings verlief sein Absturz dafür noch etwas steiler, sodass sich der Verlust zu diesem Zeitpunkt auf 37,8 Prozent belief. Auch hier sollte sich der NASDAQ 100 von den großen Indizes als bester Performer erweisen. Sein Verlust lag lediglich bei 26 Prozent.
Schnelle Erholung mit großen Unterschieden

Nicht nur der Crash war ungewöhnlich heftig. Auch die anschließende Erholung übertraf alles, was man bisher gesehen hatte. Anstatt für längere Zeit auf der Stelle zu verharren oder ihre Verluste nur allmählich wettzumachen, begannen die Indizes praktisch augenblicklich, sich rasch wieder von ihren Verlusten zu erholen. Allerdings gab es auch hier teils deutliche Unterschiede.

Zwischen Mitte März bis Ende August kletterte der MSCI World um ganze 53 Prozent in die Höhe. In der Zeit zwischen Mitte März und Mitte April verzeichnete der Weltindex dabei sogar mit über 15 Prozent seinen stärksten Anstieg innerhalb von 30 Tagen in seiner fünfzigjährigen Geschichte. In der zweiten Augusthälfte war es dem Index gelungen, seine durch den Crash erlittenen Verluste wieder zu egalisieren und auf neue Rekordwerte zu klettern.

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Während der S&P 500 bis August um gut 56,5 Prozent geklettert war und seine Verluste somit ebenfalls egalisiert hatte, war der Dow Jones Ende August, verglichen mit seinem Vor-Crash-Wert, immer noch leicht im Minus. Zwar belief sich auch seine Performance seit dem Crash auf 52,9 Prozent. Aufgrund seines etwas steileren Absturzes musste er jedoch auch noch mehr an Boden gutmachen.

Das Gleiche galt für den DAX. Auch dessen Performance war mit 53,3 Prozent erstaunlich. Seinen Höchstwert kurz vor dem Crash sollte der deutsche Leitindex jedoch erst am 28. Dezember zwischenzeitlich übertreffen. Der DAX hatte sich bis Anfang Juni sogar besonders schnell wieder erholt gehabt. Über die Sommermonate hinweg verlor sein Aufschwung jedoch spürbar an Dampf. Hatte er zwischen Mitte März und Anfang Juni noch rund 50 Prozent zugelegt, verharrte er zwischen Juni und September praktisch auf der Stelle.

Kein Index sollte jedoch dermaßen stark im Kurs steigen wie der NASDAQ 100. Schnell zeigte sich, dass vor allem die Technologiewerte zu den großen Gewinnern der Krise gehörten. Während Anbieter von Cloud-Diensten und anderer digitaler Produkte vom starken Anstieg des Homeoffice profitierten, verzeichneten E-Commerce-Anbieter wie Amazon wegen der geschlossenen Geschäfte Rekordzuwächse. Bereits Anfang Juni hatte der NASDAQ 100 seine Verluste vollkommen wettgemacht. Auch danach gab es für ihn kein Halten. Zwischen dem 23. März und Ende August performte der Technologieindex mit 72,8 Prozent.
Auf Phase der Unsicherheit folgte Jahresendrallye

Im September und Oktober machte sich an den Börsen zunehmend Verunsicherung breit. Zwar war die Zahl der Corona-Neuinfektionen in zahlreichen Ländern über den Sommer hinweg stark zurückgegangen. In den USA verbreitete sich das Virus jedoch nach wie vor mit zunehmender Geschwindigkeit. Hinzukamen Befürchtungen einiger Experten, dass die erwartete konjunkturelle Erholung weniger stark ausfallen könnte als ursprünglich erhofft. In den USA sorgte zudem der ungewisse Ausgang der anstehenden Präsidentenwahl für zusätzliche Nervosität. Selbst einige Techwerte wie Tesla und Apple mussten zwischenzeitlich überraschende Kursverluste einstecken.

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Trotz anfänglicher Verwirrung ob des tatsächlichen Siegers sollte die US-Wahl jedoch das Startsignal für einen erneuten flächendeckenden Anstieg der Kurse sein. Der MSCI World stieg zwischen November und Jahresende abermals um 17,3 Prozent. Damit ließ er nun auch den S&P 500 hinter sich, welcher über die gleiche Zeit mit rund 14,8 Prozent performte. Etwas besser als dieser entwickelte sich der Dow Jones mit 15,5 Prozent.

Auch der DAX hatte sich nun von seiner monatelangen Lethargie erholt und legte in den letzten beiden Monaten des Jahres um 18,7 Prozent zu. Damit gelang es ihm sogar, den NASDAQ 100 zu übertreffen, welcher mit 16,6 Prozent performte.
Versöhnlicher Ausgang eines Krisenjahres

Betrachtet man das Jahr 2020 in seiner Gesamtheit, erscheinen die Ereignisse für Anleger durchaus weniger dramatisch, als es zwischenzeitlich den Anschein hatte. Wer die eigenen Wertpapiere während des Crashs nicht panikartig verkauft hatte, konnte das Jahr sogar mit einer positiven Bilanz beenden.

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Der MSCI World hatte insgesamt rund 13,5 Prozent an Wert hinzugewonnen. Die Verluste in der ersten Jahreshälfte waren mit Anbruch des Herbstes bereits Geschichte. Mit rund 15 Prozent konnte auch der S&P 500 auf ein hervorragendes Jahr zurückblicken. Der DAX (3,8 Prozent) und der Dow Jones (7,7 Prozent) blieben beide 2020 schon eher hinter ihren Erwartungen zurück. In Anbetracht eines historischen Crashs erscheinen jedoch auch diese Ergebnisse sehr gut.

Mit einer Performance von 46,5 Prozent war der NASDAQ 100 jedoch ohne Zweifel der große Sieger des Börsenjahres 2020. In der Rückbetrachtung dürfte der Crash für den Technologieindex lediglich als Räuspern vor seiner großen Performance wirken.

Damit ist nun der Weg frei, um mit frischem Mut und klarem Blick auf das beginnende Börsenjahr 2021 zu schauen. Auch wenn sicherlich die meisten Anleger auf die schlechten Elemente des vergangenen Jahres bis auf Weiteres verzichten können. Die anschließende Kursrallye dürften sich Anleger wohl auch für 2021 wünschen.

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