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Dieser Glücksfund machte einen Minenarbeiter über Nacht reich
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Der Betreiber eines kleinen Bergbaubetriebes in Tansania ist praktisch über Nacht zum Millionär geworden. Möglich wurde dies durch einen enorm seltenen Fund. In seiner Mine stieß er auf zwei Tansanite. Es handelt sich dabei um eine Edelsteinart, welche fast ausschließlich in Tansania vorkommt.
Ein glücklicher Fund

Saniniu Laizer betreibt eine kleine Mine in der Region Manyara im Norden Tansanias. Die Region ist innerhalb Tansanias eine Besonderheit. Denn dort stieß man in der Vergangenheit auf eine extrem seltene Art von Edelstein, welche auf den Namen Tansanit getauft wurde.

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Tansania vergibt regelmäßig Bergbaulizenzen an kleine Minenbetreiber, die sich anschließend auf die Suche nach dem kostbaren Edelstein machen. Die Arbeit ist hart und eine Gewissheit auf einen Fund gibt es nicht. Auch Saniniu Laizer betrieb seit einigen Jahren eine solche Mine.

Im Juni machte Laizer plötzlich eine Entdeckung, die alles übertreffen sollte, was bisher aus den Minen in Manyara hervorgeholt worden war: zwei Tansanite mit einem kombinierten Gewicht von 15 kg. Jeder der beiden Steine war etwas kleiner als ein Football. Rein äußerlich machten sie, wie viele andere ungeschliffene Edelsteine auch, nicht viel her. Als erfahrener Bergmann wusste Saniniu Laizer jedoch sofort, was er da auf einmal in den Händen hielt.
Plötzlich Millionär

Individuell wogen die beiden Steine 9,2 und 5,8 kg. Bis dahin brachte es der schwerste jemals gefundene Tansanit auf ein Gewicht von 3,3 kg. Der Fund war dermaßen spektakulär, dass John Magufuli, der Präsident von Tansania, Laizer persönlich anrief, um diesem zu gratulieren. Magufuli übernahm 2015 das Präsidentenamt. Eines seiner Versprechen war es, die nationalen Interessen Tansanias in Verbindung mit dem Bergbau zu wahren und diesen stärker auszubauen. Bergbau ist eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes an Afrikas Ostküste.

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Laizer durfte sich jedoch schon bald über mehr als bloß präsidiale Glückwünsche freuen. Im Gegenzug für die beiden Steine erhielt er vom Bergbauministerium des Landes eine Vergütung in Höhe von umgerechnet 2,8 Millionen Euro. Dem Sender BBC versicherte Laizer, dass es ein riesiges Fest in seiner Heimatgemeinde geben werde.
Glückspilz will in seine Gemeinde investieren

Laizer selbst behauptet, dass der Fund keinen großartigen Einfluss auf seine Lebensweise haben wir. Der kleine Minenbetreiber lebt zusammen mit seinen vier Frauen und 30 Kindern in einer kleinen Gemeinde im Simanjiro Distrikt innerhalb Manyaras.

Weil es trotz großer Anstrengungen keinesfalls sicher ist, dass eine Mine auch wirklich einen Gewinn abwirft, verdingen sich viele Bergleute nebenbei noch anderweitig. Auch Saniniu Laizer arbeitete lediglich nebenher in seiner kleinen Mine. Hauptsächlich kümmerte er sich zusammen mit seinen Frauen und Kindern um eine Herde von rund 2.000 Kühen, welche ihm ebenfalls gehört.

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Anstatt den neu gewonnen Reichtum für Luxus zu verwenden, möchte er das Geld nutzen, um in seine örtliche Gemeinde zu investieren. Konkret schwebt ihm dabei der Bau eines Krankenhauses und einer Schule vor, wie er gegenüber der BBC berichtete.

Beides existiere aktuell nicht in seiner Gemeinde. Als Begründung gab er an, dass es dort viele arme Menschen gebe, die es sich nicht leisten könnten, ihre Kinder auf eine weiter entfernte Schule zu schicken, da diese zum Teil bei der täglichen Arbeit mithelfen müssten. Durch den Bau einer Schule vor Ort hofft der Bergmann, dieses Problem zumindest teilweise zu beheben.

Er selbst habe laut eigener Aussage niemals eine sonderliche Ausbildung genossen. Allerdings bevorzuge er es, dass sein Familiengeschäft möglichst professionell betrieben wird. Er hofft daher, dass seine Kinder durch eine entsprechende Ausbildung in der Lage sein werden, noch besser zu wirtschaften als er selbst.
Nicht alle Minenbetreiber sind mit der Situation zufrieden

Laizers glücklicher Fund ist etwas, von dem vor allem viele der anderen kleinen Minenbetreiber nur träumen können. Zahlreiche kleinere Bergleute mieten geringere Claims von großen Minenbesitzern, welche wiederum eine Bergbaulizenz von der Regierung erhalten haben. Wenn es ihnen einmal gelingt, einen Tansanit auszugraben, erhalten sie dafür jedoch nicht immer eine ausreichende Entlohnung. Viele von ihnen haben sich in der Vergangenheit über verspätete Zahlungen seitens der Minenbesitzer beschwert.

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Darüber hinaus haben sich in den vergangenen Jahren auch zahlreiche illegale Minenbetreiber in der Region ausgebreitet. Diese verfügen über keine Lizenz und verkaufen eventuelle Funde meist unter der Hand. Um dem illegalen Bergbau Einhalt zu gebieten, hatte Präsident Magufuli 2017 angeordnet, dass das Militär eine 24 km lange Mauer um die Merelani Mine, die größte Mine der Region Manyara, errichten sollten.

Laizer hatte diesbezüglich auch einen konkreten Rat an andere kleine Minenbetreiber wie ihn selbst. Er riet ihnen, nicht im Auftrag größerer Unternehmen zu arbeiten, sondern stattdessen so wie er selbst direkt an die Regierung zu verkaufen. Dies bedeute zwar, dass es keine Abkürzungen und Vergünstigungen gebe. Allerdings laufe auf diese Weise alles transparent ab und eine zügige Bezahlung sei sicher.
Was macht Tansanit so wertvoll?

Tansanit ist eine sehr seltene Varietät des Minerals Zoisit. Im ungeschliffenen Zustand hat er eine lila-gräuliche Farbe. Wird Tansanit hingegen geschliffen, offenbart er eine intensive bläuliche oder purpurne Farbe. Aufgrund seiner hohen Transparenz ist Tansanit vor allem als Schmuckstein sehr gefragt. Im Laufe der Jahre avancierte er dadurch zu einem der begehrtesten Edelsteine weltweit.

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Benannt ist der Stein nach seinem erstmaligen und hauptsächlichen Fundort Tansania. Erstmals wurde er dort 1967 von Minenarbeitern entdeckt. Bis heute gilt Tansania als der einzige Ort, an welchem Tanzanit in der für Schmucksteine notwendigen Güteklasse gefunden werden kann. Zwar werden auch ab und zu Tansanite im Hindukusch entdeckt. Diese weisen jedoch weder eine vergleichbare Farbgüte noch den gewünschten Reinheitsgrad auf.

Saniniu Laizer gelang es unterdessen, im August einen weiteren großen Tansanit in seiner Mine zu entdecken. Auch diesen konnte er anschließend für eine Millionensumme verkaufen.

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