Mit Peaks können Anleger kinderleicht in Indexfonds investieren. Was sich zuerst nach einem weiteren Online-Broker anhört, entpuppt sich jedoch bei näherem Blick als eine pfiffige Möglichkeit, selbst mit Kleingeld Wertpapiere zu kaufen. Was steckt dahinter und für wen könnte sich die App lohnen?
Was ist Peaks?
Viele Menschen kennen das Gefühl: Man hat eigentlich vor, endlich Geld anzulegen, will jedoch vorher noch genügend ansparen, damit es sich auch wirklich lohnt. Ständig neue Kostenfaktoren sorgen dafür, dass man den Einstieg in die Wertpapieranlage ewig aufschiebt. Peaks bietet Anlegern die Möglichkeit, selbst mit kleinsten Beträgen in verschiedene Indexfonds anzulegen. Damit gehört Aufschieben der Vergangenheit an.
Erdacht uns ins Leben gerufen wurde Peaks* 2016 in den Niederlanden von Rutger Beens, Sijbrand Tieleman und Tom Arends, unterstützt von der Rabobank. Die drei Gründer ließen ihre langjährige Erfahrung im Bereich IT und Finanzen in das neue Projekt einfließen. Ihre Vision war es, eine App zu entwickeln, die es Anlegern erlauben würde, auch mit Kleinstbeträgen in Indexfonds anzulegen.
Anlegen mit Kleingeld: Einfacher als gedacht
Im Grunde funktioniert das Ganze wie eine Art digitales Sparschwein. Anstatt das Geld jedoch in den eigenen vier Wänden anzusammeln, kann man es mithilfe der Peaks*-App direkt investieren. Möglich wird dies durch eine integrierte Wechselgeld-Funktion. Jedes Mal, wenn man eine Transaktion oder eine Kartenzahlung vornimmt, kann man den fälligen Betrag aufrunden lassen und das überschüssige Geld direkt via Peaks investieren.
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Damit dies auch wirklich klappt, benötigen Kunden allerdings vorher das Einverständnis ihrer Bank. Aktuell arbeitet Peaks daran, eine entsprechende Zusammenarbeit mit möglichst allen gängigen Geldhäusern zu gewährleisten. Vereinzelt kann es hierbei jedoch noch zu Problemen kommen. Nutzer können auf der Webseite von Peaks* checken, ob ihre eigene Bank eine Kooperation mit der App ermöglicht.
Alternativ können Nutzer auch selbst regelmäßig einen festen Betrag über die App investieren. Die automatische Investition lässt sich dabei an jedem Sonntag ganz einfach für die restliche Woche anhalten. In der übersichtlichen App behalten Kunden jederzeit den Überblick darüber, wie viel Geld sie bereits eingezahlt haben. Die Ein- und Auszahlung lässt sich dabei mittels eines einzigen Knopfdrucks bewerkstelligen.
Vorgefertigte Portfolios vereinfachen das Anlegen
Beim Investieren über Peaks* müssen sich Anleger ihr Portfolio nicht selbst zusammenstellen. Stattdessen gibt die App ihren Nutzern vier verschiedene vorgefertigte Portfolios vor. Diese sind eingeteilt von mild bis feurig. Hinter den Begriffen verbirgt sich das mit den einzelnen Portfolios verbundene Anlagerisiko.
Bei der milden Variante setzt sich das Portfolio aus 30 Prozent Aktienfonds und 70 Prozent Anleihenfonds zusammen. Dieses Portfolio ist hauptsächlich auf Absicherung bedacht und zielt auf ältere Anleger ab, welche nur noch wenige Jahre vor der Rente stehen. Dementsprechend beläuft sich die empfohlene Laufzeit auf 2 bis 5 Jahre. Hierbei handelt es sich natürlich nur um eine grobe Richtung. Letzten Endes können Kunden selbst darüber entscheiden, wie lange sie in ein bestimmtes Portfolio investiert bleiben wollen. Eine Auflösung ist jederzeit möglich.
Je “schärfer” die Portfolios werden, desto mehr verschiebt sich das Gewicht in Richtung Aktienfonds. Dies bedeutet, dass die zu erwartende Rendite ansteigt. Gleichzeitig steigt jedoch auch das Risiko. Die erwarteten Brutto-Renditen der unterschiedlichen Portfolios bewegen sich zwischen 3,2 und 6,5 Prozent. Das System vorgefertigter Portfolios erinnert stark an die Modelle vieler Robo-Advisor. Anleger müssen sich daher niemals mit Detailfragen ihrer Investition beschäftigen.
Auf diese ETFs setzt Peaks
Über die App können Anleger ausschließlich in Indexfonds investieren. Peaks* hat sich auf die Fahnen geschrieben, seinen Nutzern ein möglichst nachhaltiges Investment zu ermöglichen. Aus diesem Grund setzt man nur auf ETFs, bei deren Zusammensetzung auch nachhaltige Kriterien beachtet worden sind. Produkte, welche Unternehmen enthalten, die Schäden für die Umwelt verursachen oder in Korruption und Kinderarbeit verwickelt sind, stehen hingegen nicht zur Verfügung.
Der bevorzugte Aktien-ETF der vier Portfolios ist der UBS MSCI USA Socially Responsible UCITS ETF (LU0629460089), gefolgt vom iShares MSCI Europe SRI UCITS ETF (IE00B52VJ196). Bei den Anleihen setzt man hingegen auf den iShares Core Euro Government Bond SRI UCITS ETF (IE00B4WXJJ64) sowie den Xtrackers II ESG EUR Corporate Bonds UCITS ETF (LU0484968812).
Wie wird die App bedient?
Genutzt wird Peaks* über die eigene App. Eine Desktop-Version ist hingegen nicht verfügbar. Die App lässt sich auf allen Smartphones mit einem Apple- oder Android-Betriebssystem nutzen.
Bei Nutzeroberfläche zeigt sich die App sehr stromlinienförmig und übersichtlich. Auch unerfahrene Anleger dürften sich hier schnell zurechtfinden. Alle Funktionen lassen sich relativ intuitiv verwenden. Hat man sich einmal eingeloggt, erhält man über das Dashboard einen sofortigen Überblick über den aktuellen Gesamtwert des eigenen Investments. Eine Ein- oder Auszahlung ist jederzeit per simplem Knopfdruck möglich. Selbst eine Neugewichtung des Portfolios lässt sich mit einem einfachen Knopfdruck bewerkstelligen.
Wer neben der Wechselgeld-Funktion auch selbst Geld einzahlen möchte, kann dies täglich oder monatlich tun. Pro Tag lässt sich auf diese Weise zwischen 1 und 10 Euro einzahlen. Die monatliche Rate kann bis zu 250 Euro betragen. Ausschüttungen der verschiedenen ETFs werden hingegen automatisch reinvestiert.
Insgesamt richtet sich Peaks* in erster Linie an Menschen, die es bei ihrer Geldanlage lieber schnell und unkompliziert mögen. Ein besonderes Vorwissen um die Wertpapieranlage ist für die Nutzung der App nicht erforderlich. Gleichfalls dürften Anleger, die sich gerne in die Materie einarbeiten und selbst über ihre Investments und Strategien entscheiden möchten, nicht mit der gebotenen Auswahl an Investmentmöglichkeiten zufrieden sein.
Anmeldung und Kosten
Auch der Einstieg in die App gestaltet sich komplikationslos. Hierzu muss man zuerst die App herunterladen. Anschließend ist es erforderlich, ein Konto in der App anzulegen. Die Legitimation erfolgt online und die eigene Steuer-ID muss hinterlegt werden. Wer automatisch aufrunden möchte, muss die App als Nächstes mit dem Girokonto verknüpfen.
In den ersten drei Monaten nach der Anmeldung ist die Nutzung der App kostenlos. Danach richten sich die Kosten nach der Höhe der getätigten Investments. Bei weniger als 2.500 Euro fällt 1 Euro im Monat an. Wer mehr investiert, muss jährlich 0,5 Prozent des Anlagewerts entrichten.
Die Fondskosten sind vom gewählten Portfolio abhängig. Sie belaufen sich zwischen 0,25 und 0,33 Prozent. Die Transaktionskosten bewegen sich zwischen 0,03 und 0,05 Prozent für jeden Kauf oder Verkauf. Peaks* selbst erhebt für die Ein- oder Auszahlung von Geld keine weiteren Gebühren.
Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.
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