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In diesen Gesundheits-ETFs steckt das größte Potenzial
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Im Angesicht der Corona-Pandemie stecken zahllose Menschen weltweit ihre Hoffnungen in die Suche nach Medikamenten und Impfstoffen gegen das Coronavirus. Auch viele Anleger blicken sehnsüchtig auf Unternehmen aus der Gesundheits-, Pharma- und Biotechbranche. Indexfonds erlauben es, breit gefächert von den Kurszuwächsen dieser Unternehmen zu profitieren. Doch welcher ETF hat am meisten Potenzial und welchen Einfluss haben langfristige Trends auf die zukünftige Rendite?
Gesundheitssektor als Hoffnungsträger

Spätestens als sich abzeichnete, dass sich die Ausbreitung des Coronavirus “SARS-CoV-2” nicht auf wenige Länder eingrenzen lassen würde, begannen Investoren und Anleger fieberhaft nach den möglichen Profiteuren der Krise zu suchen. Schnell entwickelten sich Medizintechnikhersteller wie Drägerwerk zu den angesagtesten Unternehmen am Aktienmarkt. Zeitweise legte die Aktie um über 70 % zu. Auch nachdem der ursprüngliche Hype mittlerweile etwas abgeflaut ist, verzeichnet die Drägerwerk-Aktie nach wie vor ein Kursplus von über 50 % im Vergleich zum Jahresanfang. Ähnliche Entwicklungen lassen sich bei zahlreichen weiteren Herstellern von medizinischer Ausrüstung, Schutzkleidung oder Desinfektionsmitteln beobachten.

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Alsbald richtete sich der Fokus der Anleger auch vermehrt auf jene Unternehmen, welche als vielversprechende Kandidaten für die Entwicklung eines Medikaments oder gar eines Impfstoffes angesehen wurden. Besonders Biotech-Firmen wie Gilead Sciences, Qiagen oder Inovio entwickelten sich zu begehrten Anlagezielen.

Starke Kurszuwächse

Neben den individuellen Aktien profitierten auch zahlreiche Gesundheits-ETFs von der stark wachsenden Nachfrage der Anleger. Allein im April verzeichneten der Health Care Select Sector SPDR Fund und der iShares U.S. Medical Devices ETF zusammen einen Zufluss von über 4,3 Milliarden Dollar.

Auch andere ETFs verzeichneten nach dem Börsen-Crash im Februar und März starke Zuwächse. Sämtliche handelbaren Gesundheits-ETFs befinden sich mittlerweile wieder in Schlagdistanz zu ihren einstigen Werten unmittelbar vor dem Crash. Noch besser sieht die Situation derzeit bei den Biotech-ETFs aus. Indexfonds wie der Invesco NASDAQ Biotech ETF (ISIN: IE00BQ70R696, handelbar bei u.a. comdirect*, Consorsbank*, Smartbroker*) oder der L&G Pharma Breakthrough ETF (ISIN: IE00BF0H7608, handelbar bei u.a. comdirect*, Consorsbank*, Smartbroker*) vermochten es zwischenzeitlich sogar, ihre vorherigen Höchstwerte von vor der Krise zu übertreffen.

Insgesamt betrachtet scheint der Gesundheitssektor derzeit tatsächlich eine der vielversprechendsten Anlagemöglichkeiten zu sein. Verstärkt wird dies noch durch die Tatsache, dass die Branche ohnehin als eine der krisensichersten gilt. Medizinische Versorgung ist schließlich auch in Zeiten des Abschwungs und der Krise immer in hohem Maße gefragt. Doch genau dies ist dieses Mal nicht der Fall.

Licht und Schatten im Gesundheitssektor

Im Gegensatz zu vergangenen Krisen verzeichnen bestimmte Unternehmen aus dem Gesundheitssektor sogar massive Umsatzeinbrüche. Grund hierfür sind die starken Einschränkungen, welche im Zuge der Corona-Krise das öffentliche Leben stark verändert haben. Zahlreiche nicht dringend notwendige Eingriffe und Behandlungen werden bereits seit vielen Wochen ausgesetzt. Zum Teil sind die Krankenhäuser schlicht nicht mehr in der Lage, dass notwendige Personal zu entbehren. Zusätzlich verzichten viele Menschen aus Angst, sich anzustecken, freiwillig auf eine medizinische Behandlung.
Die leidtragenden sind Unternehmen, die sich auf die Herstellung bestimmter medizinischer Ausrüstung oder die Bereitstellung medizinischer Dienstleistungen spezialisiert haben. Als Beispiel hierfür lassen sich Orthopädiefirmen oder Hersteller von Implantaten aller Art nennen.

Für Anleger hat diese zweischneidige Entwicklung bisher noch keine großen Auswirkungen gehabt. Die entsprechenden Verlierer der Krise hatten bisher, über ihre eigenen Kurse hinaus, keinen nennenswerten negativen Effekt auf ihre Indexfonds als Ganzes. Die Kurszuwächse der Krisengewinner und der allgemeine Hype um den Gesundheitssektor sind derzeit zu groß, als dass sich Anleger von vereinzelten Misstönen abschrecken lassen würden. Zudem besteht bei vielen Unternehmen die Hoffnung, dass nach dem Ende der Kontaktbeschränkungen auch die Zahl der Behandlungen und Operationen wieder nach oben schnellen wird. In dem Fall ließen sich die entgangenen Umsätze zumindest teilweise wieder hereinholen.

Hoffnungsträger mit Risiko

Deutlich spekulativerer Natur ist hingegen die Hoffnung auf einen wirkungsvollen Impfstoff. Zwar ist es sehr wahrscheinlich, dass auf absehbare Zeit ein solcher Stoff entwickelt werden kann. Welches der zahlreichen Entwicklungsprojekte sich jedoch letztlich als erfolgreich herausstellen wird, kann momentan noch von niemandem zuverlässig beantwortet werden. Ähnlich verhält es sich mit der Suche nach einem geeigneten Medikament. Im Gegensatz zu den Kursgewinnen jener Unternehmen, die zur Zeit tatsächlich massive Umsatzsteigerungen verzeichnen können, ist der Sturm der Investoren auf die zahlreichen Biotech-Aktien vor allem von der Hoffnung auf zukünftige Gewinne infolge eines Durchbruchs angetrieben.

Unter normalen Umständen würde die Entwicklung eines neuen Medikamentes oder Impfstoffes bis zu zehn Jahre in Anspruch nehmen. Aufgrund der besonderen Umstände wurden jedoch zahlreiche Vorschriften gelockert, weshalb Experten bereits kommendes Jahr mit einem Impfstoff rechnen. Die beschleunigte Entwicklung geht an den Anlagemärkten Hand in Hand mit rasanten Spekulationen. Diese könnten sich jedoch ebenso schnell als Luftschlösser erweisen.

Das Medikament Remdesivir, welches vom Biotech-Unternehmen Gilead einst gegen Ebola entwickelt worden war, befindet sich nach ersten vielversprechenden Ergebnissen bereits in einer fortgeschrittenen Testphase. Die neuesten Testergebnisse scheinen sich dabei teils zu widersprechen. Falls Remdesivir sich als wirkungslos herausstellen sollte, ist ein erheblicher Kurseinbruch der Gilead-Aktie wahrscheinlich. Sollte sich das Medikament jedoch als wirksam erweisen, könnten sich die Gewinnerwartungen zahlreicher Investoren dennoch schnell zerschlagen. Der wachsende öffentliche Druck würde es Gilead kaum gestatten, das fertige Medikament zu einem besonders hohen Preis zu verkaufen.

Ähnliche Unsicherheiten ließen sich für jedes andere gehypte Wundermittel auflisten. Anleger, die stattdessen in einen Biotech-ETF investieren können dieser Entwicklung derzeit jedoch gelassener entgegensehen. Aufstieg und Fall einzelner Hoffnungsträger dürften auch weiterhin keinen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Indizes haben, solange die Hoffnung besteht, dass zumindest eines der abgebildeten Unternehmen den Durchbruch schafft.

Jenseits von Corona: Megatrends

Trotz einiger Unsicherheiten scheinen Gesundheits-Fonds derzeit grundsätzlich eine gute Anlagemöglichkeit zu sein. Gleichfalls sollten Anleger jedoch auch die Zeit nach Corona im Auge behalten. Hier kann es durchaus zu sehr differenzierten Entwicklungen kommen.

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Unter dem Überbegriff der Megatrends werden bereits seit einiger Zeit grundlegende Entwicklungen vorausgesagt, welche das zukünftige Leben in entscheidendem Maße beeinflussen werden. Einige dieser sogenannten Megatrends dürften auch den Gesundheitssektor auf grundlegende Art verändern.

Die Zukunft gehört Biotech

Eine dieser Entwicklungen wird aller Voraussicht nach die zunehmende Digitalisierung der Gesundheitsbranche sein. Die großen Gewinner hieraus dürften eben jene Biotech-Unternehmen sein, welche derzeit bereits in aller Munde sind. Diese drohen der traditionellen Pharmaindustrie langfristig einen großen Teil ihrer Gewinne streitig zu machen. In den vergangenen Jahren verloren die großen Pharmaunternehmen einige ihrer gewinnbringendsten Einnahmequellen. Die Patente vieler besonders erfolgreicher Medikamente liefen aus, was zu erheblichen Umsatzrückgängen geführt hat. Die herkömmliche Forschung nach einem neuen Medikament ist jedoch äußerst zeit- und kostenintensiv.

Genau hier kommt Biotech ins Spiel. Anstatt den traditionellen, rein chemischen Weg herkömmlicher Pharmakonzerne zu nehmen, setzen Biotech-Unternehmen auf die computergestützte Erforschung genetischer Codes. Dies ist auf die Dauer nicht nur kosteneffektiver, sondern führt in vielen Fällen auch schneller zu verwertbaren Ergebnissen. Daraus resultiert, dass der Biotech-Sektor in Zukunft vermutlich mit einigen äußerst lukrativen Patenten wird aufwarten können.

Zukunftsorientierte Anleger sollten daher speziell Biotech-ETFs auf dem Schirm haben. Die beiden etablierten Produkte sind dabei der Invesco NASDAQ Biotech UCITS ETF (ISIN: IE00BQ70R696, handelbar bei u.a. comdirect*, Consorsbank*, Smartbroker*) sowie der iShares Nasdaq US Biotechnology UCITS ETF (ISIN: IE00BYXG2H39, handelbar bei u.a. Trade Republic*, comdirect*, Consorsbank*). Beide erlauben es Anlegern, von der Entwicklung der zahlreichen Biotech-Aktien zu profitieren, welche im Nasdaq gehandelt werden. Diese beiden Indexfonds bieten dabei den Vorteil, dass sich unter den rund 200 derzeit gehandelten Positionen nicht nur reine Forschungs- und Entwicklungsunternehmen befinden. Auch eine Reihe von Herstellern moderner Forschungs- und Medizintechnik werden abgebildet. Dies erlaubt eine breitere Streuung und macht Anleger nicht ausschließlich von der Hoffnung auf zukünftige Medikamente und Therapien abhängig.

Genau dies ist beim L&G Pharma Breakthrough UCITS ETF (ISIN: IE00BF0H7608, handelbar bei u.a. comdirect*, Consorsbank*, Smartbroker*) der Fall. Der Indexfonds konzentriert sich auf Unternehmen, welche zuvorderst an der Entwicklung und Herstellung von Medikamenten gegen seltene Krankheiten arbeiten. Neben dem engen Fokus birgt zudem die relativ geringe Größe des Fonds ein zusätzliches Risiko.

Fortschreitende Alterung erfordert neue Ansätze

Ein zweiter Megatrend ist die fortschreitende Alterung der Gesellschaft. Dies trifft die heutigen Industrienationen gleich auf doppelte Weise. Zum einen steigt die Lebenserwartung kontinuierlich an. Zum anderem steigt der Anteil alter Menschen von Jahr zu Jahr aufgrund niedriger Geburtenzahlen. Ein Blick auf Schwellenländer wie China zeigt indes, dass diese Entwicklung keineswegs nur auf Industrieländer beschränkt ist. Durch den weltweit wachsenden Wohlstand und die Verbesserung der Lebensbedingungen wird erwartet, dass in Zukunft auch viele Schwellen- und sogar Entwicklungsländer vor den Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft stehen werden.

Diese Herausforderungen bergen für Anleger jedoch auch erhebliches Potenzial. Innovative Gesundheitsdienstleistungen und neuartige Verfahren, können noch unbekannte Unternehmen, welche jedoch in hohem Maße perspektivisch vorgehen, in Zukunft zu wichtigen Playern im Gesundheitssektor machen. Zwei Indexfonds, welche eben solche Aktien abdecken, sind der iShares Healthcare Innovation UCITS ETF (ISIN: IE00BYZK4776, handelbar bei u.a. Trade Republic*, comdirect*, Consorsbank*) sowie der L&G Healthcare Breakthrough UCITS ETF (ISIN: IE00BK5BC677, handelbar bei u.a. comdirect*, Consorsbank*, Smartbroker*).

Eine weitere attraktive Anlagemöglichkeit mit hohem Zukunftspotenzial stellt der iShares Ageing Population UCITS ETF (ISIN: IE00BYZK4669, handelbar bei u.a. Trade Republic*, comdirect*, Consorsbank*) dar. Er erlaubt es Anlegern, unmittelbar in Unternehmen zu investieren, die von einer älter werdenden Gesellschaft profitieren können. Im Gegensatz zu den anderen Indexfonds, welche sich zumeist auf den Gesundheitssektor konzentrieren, vereint der Ageing Populations ETF zahlreiche Positionen aus der Gesundheitsversorgung, der Seniorenbetreuung, der Versicherungsbranche sowie dem Konsum- und dem Biotech-Sektor. Damit ermöglicht er Anlegern eine enorm breitgestreute Anlage in eine Vielzahl zukunftsträchtiger Aktien.

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