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Sportradar IPO: Der Börsengang an der NASDAQ verläuft durchwachsen
Sportradar IPO: Der Börsengang an der NASDAQ verläuft durchwachsen
Daniel Robrecht

Daniel Robrecht Investor shield

Profi Investor

Bereits am Dienstag feierte der Schweizer Anbieter für Sportdaten Sportradar seinen Börsengang an der US-amerikanischen NASDAQ. Die weltweit führende Technologiebörse hatte man sich als Ort der Emission ausgesucht, da hier die besten Chancen gesehen wurden. Doch der Start in den Aktienhandel verlief durchwachsen. Nach dem ersten Handelstag notierte die Sportradar Aktie unter dem Ausgabepreis – mit deutlich größeren Verlusten als der NASDAQ. Mittlerweile nähert sich der Kurs wieder dem Ausgabepreis. Doch was könnten die nächsten Wochen für die Sportradar Aktie bringen?

Börsengang erfolgreich, erste Reaktion des Marktes verhalten

Die Aktien des Schweizer Unternehmens Sportradar wurden bei einem Ausgabepreis von 27 US-Dollar gezeichnet. Zunächst reagierte der Markt jedoch verhalten auf den neuen Daten-Spezialisten für die Sportbranche, der den IPO in den USA wagte. Am ersten Handelstag wurde die Aktie massenweise verkauft. Zwischenzeitlich gab es ein Minus von über 7 %. Doch am Mittwoch folgte sukzessive die Erholung, sodass die Sportradar Aktie vor dem Start in den Handels-Donnerstag nur noch rund 2,5 % im Minus notiert. Vorerst hat sich die Sportradar Aktie gefangen. Nun kommt es auf die Entwicklung in den nächsten Tagen an.

Das Geschäftsmodell von Sportradar

Das Geschäftsmodell von Sportradar besteht aus dem Gold der Moderne: Daten. Denn das Schweizer Unternehmen ist im Bereich Sportdaten tätig. Die Nachfrage nach derartigen Echtzeit-Daten steigt kontinuierlich. Beispielsweise greifen die Wettanbieter auf die umfangreiche Datensammlung zurück. Denn das Unternehmen kann Daten für über 150 Ligen weltweit bereitstellen. Dazu gehören renommierte Sportligen wie die deutsche Bundesliga oder die NBA. Diese Daten werden an über 900 Wettanbieter verkauft. Zugleich sind auch Unternehmen wie Google oder Facebook Kunde bei Sportradar. Die Schweizer haben sich einen beständigen und illustren Kundenkreis aufgebaut und bewegen sich in einem Wachstumsmarkt. Denn der weltweite Markt für Sportdaten soll bis 2028 10 Milliarden US-Dollar schwer sein. Die steigende Nachfrage im Bereich Sportwetten kurbelt das Wachstum an, sodass das Marktsegment pro Jahr um über 20 % wächst.

Alle Macht bleibt bei Sportradar beim CEO  

Sportradar-CEO Carsten Koerl schwärmt vom IPO, mit dem er sich den Traum eines eigenen Börsengangs erfüllt habe. Doch auch nach der Emission bleibt die Macht bei Carsten Koerl. Denn dieser besitzt aufgrund der speziellen Struktur der Anteilsscheine weiterhin einen Stimmrechtsanteil jenseits der 80 %. Denn nur der CEO besitzt die entscheidenden B-Aktien von Sportradar. 

Sportradar will organisch und anorganisch expandieren

Der Börsengang spült frisches Kapital in die Kassen von Sportradar. Dies soll sinnvoll eingesetzt werden. Denn die Schweizer wollen weiter expandieren. Dabei wählt man eine Mischung aus organischem Wachstum und vielversprechenden Akquisitionen. Weitere Sportarten sollen zum Angebot hinzugefügt werden. Zugleich führte die Corona-Pandemie zu einem Innovationsschub bei den Sportdaten, verweist der CEO des Unternehmens. Diese einzigartige Chance wolle man nutzen, um sich unverzichtbar für das Geschäft mit digitalen Daten in der Sportbranche zu machen.

Sportradar Aktie nach IPO kaufen?  

Das Schweizer Unternehmen Sportradar hat ein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell und ist aussichtsreich in einem wachsenden Markt positioniert. Die letzten Quartalszahlen konnten überzeugen. Im ersten Halbjahr 2021 zog der Umsatz um über 40 % auf 272 Millionen Euro an. Der Gewinn stieg sogar noch deutlicher. Denn Sportradar ist trotz des starken Wachstums schon profitabel. Zugleich verfügt man über einen diversifizierten Kundenstamm, zu dem das Schweizer Unternehmen auch Schwergewichte wie Facebook und Google zählen kann.

Mit Sportradar gibt es eine spannende Aktie mehr an der US-amerikanischen NASDAQ. Ein paar Wochen nach dem IPO wird man wissen, wohin die Reise geht. Auch die nächsten Geschäftszahlen dürften Anleger mit Spannung erwarten, um sich dann zu entscheiden, ob sich ein Investment lohnt. Allerdings sollte man sich vor Augen führen, dass alle Macht beim CEO liegt. Aktionäre werden von der Kursentwicklung profitieren, mehr aber auch nicht.

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Daniel Robrecht

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Daniel Robrecht

Profi Investor

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Durch gezielte Weiterbildungen hat er sich umfangreiches Wissen rund um die Kapitalmärkte, Aktien, Kryptowährungen und Decentralized Finance angeeignet. Primär konzentriert sich Daniel auf allgemeine Markttrends, spannende Aktien, Wirtschaftsnachrichten und den digitalen Währungsmarkt. Auch im Privatleben gibt es für ihn keinen Tag ohne die Finanzmärkte. Als Autor schreibt Daniel u.a. für Business2Community oder cryptonews.com.
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