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ETF Sparplan: So funktioniert das Fonds-Sparen
ETF Sparplan: So funktioniert das Fonds-Sparen

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Da klassische Sparprodukte kaum noch Zinsen abwerfen, kommen Sparer, die ihr Geld sinnvoll anlegen möchten, an Aktien kaum noch vorbei. Die Geldanlage der Zukunft ist die Anlage in einen ETF. An einem Indexfonds können sich Anleger mit verschiedenen Wertpapieren kostengünstig beteiligen und brauchen dazu nicht einmal ein großes Vermögen zu investieren.

Mit einem ETF Sparplan ist ein langfristiger Vermögensaufbau über einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren möglich. Die ETFs müssen dabei über ein Depot bei einem Broker oder einer Bank erworben werden. Im Gegensatz zu klassischen Sparprodukten wie Festgeld und Tagesgeld, die aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase kaum noch Erträge abwerfen, ist ein ETF Sparplan eine vergleichsweise sichere und renditestarke Geldanlage. Es handelt sich um ein flexibles Sparmodell, bei dem der Anleger die Höhe der monatlichen Sparraten und die Zahlungsintervalle individuell festlegen kann.

Die Anbieter für ETF-Sparpläne im Vergleich

Anbieter Sparrate Aktions-ETF Depotgebühr Orderentgelt
comdirect* min. 25 € 170 bei Sparplan kostenlos 1,5 %
Consorsbank* min. 25 € 170 bei Sparplan kostenlos 1,5 %
DKB* min. 50 € 160 kostenlos (in Verbindung mit DKB-Cash) 1,50 €
flatex* min. 50 € 350 kostenlos 1,50 €
ING* min. 50 € 200 kostenlos 1,75 %
Sparkassen Broker* min. 50 € 150 bei Sparplan kostenlos 2,5 %
onvista bank* min. 50 € / bei Sparplan kostenlos 1,00 €

ETF – was bedeutet das eigentlich?

Ein ETF (englisch: „Exchange Traded Fund”), also übersetzt ein an der Börse gehandelter Fonds, bildet einen Index, z.B. den deutschen DAX ab, indem er alle Werte dieses Indexes nachbildet. So werden, um beim Beispiel DAX zu bleiben, alle in ihm enthaltenen 30 Aktientitel entsprechend ihrer Gewichtung im Index nachgekauft. Der Käufer, welcher nun Anteile an einem ETF kauft, erwirbt somit gleichzeitig Anteile an allen 30 DAX-Aktien. Dies sind die größten deutschen Unternehmen, wie Daimler, VW, Siemens oder Adidas. Je größer und wertvoller ein Unternehmen, desto größer seine Gewichtung.

Die Firma „SAP“ (ein IT-Unternehmen) ist das zurzeit wertvollste deutsche Unternehmen und derzeit mit ca. 9 % im Dax gewichtet. Während ein Unternehmen, wie ThyssenKrupp, ein einstiger Börsengigant, welcher zuletzt durch seine Krisen oft in den Medien war, nur mit ca. 1 % gewichtet war und im September 2019 sogar den DAX verlassen musste.

Verlässt ein Wert den Index, wird auch der ETF automatisch angepasst. Derartige Angleichungen erfolgen in regelmäßigen Abständen und nicht erst dann, wenn Unternehmen in den Index aufgenommen werden oder ihn verlassen müssen. Je genauer ein ETF seinen zugrundeliegenden Index nachbildet, desto besser ist er. Der Fachbegriff hierfür lautet Tracking Difference.

Diese Umschichtungen in einem ETF folgen ganz bestimmten Regeln und erfolgen somit nahezu ohne menschliches Zutun. Der Verwaltungsaufwand ist sehr gering. Daher werden ETF auch passiv gemanagte Fonds genannt. Im Gegensatz hierzu die aktiv gemanagten Fonds. Diese folgen keinem Index, sondern haben ihren eigenen Investmentansatz. Hier beobachten meist mehrere Manager das Börsenumfeld und handeln sehr oft. Dadurch haben diese aktiv gemanagten Fonds auch deutlich höhere Verwaltungsgebühren. Doch dazu später mehr.

In diesem Video werden ETF in vier Minuten erklärt:

Diese Vorteile bietet ein ETF-Sparplan

Der Kauf von Anteilen eines ETF bedeutet die Beteiligung an allen, in diesem Fonds enthaltenen Aktien, wie soeben am Beispiel eines DAX-ETF erklärt. Dies bedeutet eine große Streuung seines Anlagekapitals. Und genau das ist es, was diese ETF in den letzten Jahren so erfolgreich machte. Denn (Risiko-)Streuung ist bei der Geldanlage wichtiger als je zuvor. So kann ein Investor, welcher sein Geld auf wenige Werte verteilt, einen enormen Verlust erleiden, wenn einer dieser Anlagen einen Totalverlust erleidet. Je höher die Streuung, desto geringer der mögliche Verlust. Ausnahme: Der Gesamtmarkt fällt. Aber dagegen kann sich niemand schützen, sofern er nicht komplizierte Finanzinstrumente, wie Derivate, Zertifikate oder ähnliches nutzen will. Dieses ist aber auch nicht notwendig, denn obwohl es an Börsen alle paar Jahre mal „crasht“, kann langfristig (hiermit sind 10 Jahre oder mehr gemeint) mit einer durchschnittlichen Rendite von ca. 7-8 % gerechnet werden. Und derartig hohe Renditen sind derzeit bei normalen Bankprodukten absolut unmöglich zu erreichen.

Wenn man nun noch beständig, also Monat für Monat etwas Geld in einen oder mehrere ETF investiert, profitiert man zugleich noch vom sogenannten cost average effect. Da man immer die gleiche Summe, z.B. 100 € monatlich anlegt, erhält man bei gestiegenen Aktienmärkten weniger Anteile an dem ETF, bei gefallenen Märkten hingegen mehr Anteile. Somit reduziert man sein persönliches Risiko gegenüber einer Einmalanlage nochmals. Denn wer hat schon so viel Glück, eine Aktie an ihrem Tiefpunkt zu kaufen. Dies gelingt nicht einmal den Profis. Und da ein einmal angelegter ETF-Sparplan alle Transaktionen automatisch übernimmt, muss man sich auch nicht mehr selbst um diese Anlage kümmern. Das Anlegen übernimmt nun der Computer und der ist emotionslos. Er führt den Sparplan aus, wenn das vorher festgelegte Ausführungsdatum erreicht ist, egal wo die Kurse der Aktien zu diesem Zeitpunkt stehen. Und das ist wiederrum ein Vorteil, denn an der Börse soll man sich nicht von seinen Emotionen leiten lassen.

In diesem Video gibt die Stiftung Warentest eine Anleitung zum Sparen mit ETFs:

Der größte Vorteil jedoch ist, dass man mit einem ETF-Sparplan auch mit kleinen Geldbeträgen an am weltweiten Aktienmarkt anlegen kann. Bei den meisten Depots ist dies ab einem Geldbetrag von 25 € monatlich möglich. Günstige Konditionen bieten beispielsweise die onvista bank*, comdirect* oder die Consorsbank*.

Wann sollte man mit einem ETF Sparplan beginnen?

ETF Sparpläne sollten immer langfristig aufgelegt werden, am besten über einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren, damit sich die Rendite auch wirklich lohnt. Die Sparraten, die monatlich in den Sparplan eingezahlt werden, sind ebenso individuell wählbar wie der Einstiegszeitpunkt. Im Vergleich zu einem Bausparvertrag, der an bestimmte Bedingungen gebunden ist und der daher so früh wie möglich abgeschlossen werden sollte, spielt der Einstiegszeitpunkt bei einem ETF Sparplan keine Rolle. Anleger können zu jedem Zeitpunkt in ihrem Leben einen Sparplan auflegen, egal, ob sie noch jung sind und sich gerade am Beginn ihrer beruflichen Karriere befinden oder bereits in der Phase der Familiengründung. Auch für Sparer, die sich in Rente befinden oder die kurz vor dem Ausstieg aus dem Berufsleben stehen, kann ein ETF Sparplan eine passende Geldanlage sein, die in der Regel mit einem ordentlichen Wertzuwachs belohnt wird.

Dividenden ausschütten oder im Fonds belassen?

Zuerst müssen die Anleger wissen, ob ihr ETF Sparplan die Dividenden jährlich ausschütten soll oder ob diese sofort wieder neu angelegt werden. Ausschüttende Indexfonds zahlen die Dividenden jährlich an die Anleger aus, während thesaurierende Indexfonds diese gleich wieder in den Sparplänen anlegen und dadurch das Volumen des Fondsvermögens weiter erhöhen. Auch ist wichtig, ob der ETF die Original-Aktien des jeweiligen Börsenindex (physischer ETF) enthalten soll oder ob es sich um einen sogenannten synthetischen ETF handelt. Ein physisch replizierender ETF enthält zwar nicht immer den gesamten Aktienkorb des abgebildeten Börsenindex, durch eine optimale Zusammenstellung sind die ausgewählten Wertpapiere jedoch in der Lage, den jeweiligen Börsenindex so gut abzubilden, dass eine gute Performance im Vergleich erreicht wird.

Ein synthetischer ETF hat die Zusicherung der Partnerbank, dass dieser garantiert an der Weiterentwicklung des jeweiligen Index teilnimmt. Für diese Zusicherung bestückt die Partnerbank den Aktienkorb mit Wertpapieren, an deren Wertentwicklung sie selbst interessiert ist. Damit liegt ein Tauschgeschäft mit der Bank vor. Daher sind in einem synthetischen EFT zwar häufig gehandelte und damit bekannte Wertpapiere enthalten, der komplette Index, zum Beispiel MSCI World oder MSCI Europe, wird jedoch nicht 1:1 abgebildet. Der synthetische ETF geht ein Tauschgeschäft mit der Bank ein, während ein physischer ETF Aktien an weitere Marktteilnehmer verleiht.

Diese Indexfonds eigenen sich für einen ETF Sparplan

Nahezu alle Aktienexperten sind der Meinung, dass am Anfang eine größtmögliche Streuung gewählt werden sollte. Je länger man dabei ist und je mehr Geld man zur Verfügung hat, desto spezialisierter kann man sein Geld anlegen. So empfiehlt sich zu Beginn ein Investment in den MSCI World Index. Dieser beinhaltet, wie der Name schon sagt, Aktien aus aller Welt. In Zahlen sind dies über 1.600 verschiedene Werte. Wobei hier ein starker Fokus auf US-amerikanische Werte gelegt ist, da hier nun einmal die größten Unternehmen der Welt ihren Sitz haben. Firmen wie Apple, Amazon, Google oder Microsoft. Daher empfehlen auch einige Experten neben dem MSCI World, den MSCI Emerging Markets zu einem kleineren Anteil zu besparen. Der MSCI Emerging Markets, ist so ziemlich das Gegenstück zum MSCI World, denn er beinhaltet Aktien aus den Entwicklungsländern und Asien. Dieser Index beinhaltet ca. 1.200 Aktien mit Schwerpunkt China.

Neben diesen beiden ETF, gibt es nahezu unzählige weitere Fonds, mit den unterschiedlichsten Indexnachbildungen. Wie z.B. einzelne Länder, ganze Kontinente, Fonds die nur in Aktien aus gewissen Branchen anlegen oder Fonds die nur in Aktien mit hoher Dividendenrendite anlegen. Hier findet jeder etwas, das zu seinen Anlagezielen passt.

Nun gibt es aber die verschiedensten Anbieter solcher ETF, da viele Geldhäuser ihren eigenen ETF-Verwalter gegründet haben. In Deutschland wären dies z.B. der Anbieter „db-xtrackers“ der Deutschen Bank oder „comstage“ der Commerzbank. Für welchen Anbieter man sich entscheidet, ist hierbei allerdings meist unwichtig, da die ETF sich kaum voneinander unterscheiden. Zumeist haben die entsprechenden Depots auch ein paar Monate im Jahr gewisse Angebote, in denen sie eine kleine Anzahl an ETF als kostenlosen Sparplan anbieten. Aber egal wie oder welchen Fonds, wichtig ist, mit dem Investieren zu beginnen.

Wieviel Geld sollte monatlich in einen ETF Sparplan fließen?

Viele Anbieter führen günstige ETFs im Vergleich bereits ab einer monatlichen Sparrate von 25 Euro an. Häufig wird eine Sparrate in Höhe von 50 oder 100 Euro gewählt. Nach oben hin sind die Grenzen natürlich offen. Je höher die Sparraten ausfallen, desto höher kann natürlich auch die Rendite ausfallen.

Nicht nur in den Heimatmarkt investieren

Ein weiterer Vorteil, solcher weltweit anlegenden ETF ist, dass der Anleger hiermit den sogenannten „Home-Bias-Effect“ überwindet. Dieser Effekt beschreibt, dass Sparer zumeist in Aktien anlegen, welche sie kennen und das sind nun einmal die Aktien des Heimatmarktes. Hiermit entsteht allerdings wieder ein Klumpenrisiko und eben keine Streuung. Denn kommt der Heimatmarkt in wirtschaftliche Probleme, fällt der Gesamtmarkt dieses Landes. Einem Anleger des MSCI World ist es im Gegensatz dazu, relativ egal, wenn z.B. der DAX fällt, denn er ist weltweit angelegt und die DAX-Werte sind im MSCI World so gering gewichtet, dass deren Kurseinbrüche den MSCI World Index kaum nach unten bewegen.

Nachteile und Risiken von ETFs

Der größte Nachteil an den wachsenden Beständen der ETF ist, dass sollte es mal zu einem Crash kommen und die ETF-Anleger ihre Anteile verkaufen wollen, müssen die Anbieter der Fonds alle gleichzeitig Aktien verkaufen, um an Geld zu kommen. Das hätte eine Abwärtsspirale zur Folge, sodass die Aktienmärkte tiefer fallen, als es ihrem eigentlichen Wert entspräche und somit ein künstlicher Crash provoziert würde. Dieses Szenario wird aber als sehr unwahrscheinlich eingeschätzt.

Die anderen Nachteile sind eher von kleiner Natur. So kann der Investor mit einer ETF-Anlage selbstverständlich „nur“ die Rendite eben jenes Indexes erreichen, während er mit Einzelaktien den Markt evtl. schlagen könnte. Dies geling allerdings selbst erfahrenen Tradern zu 90% nicht. Zudem kosten ETF auch eine Verwaltungsgebühr. Diese liegt meist zwischen 0,2 und 0,8 % und ist somit wesentlich niedriger als klassische aktiv gemanagte Fonds, welcher meist mehr als 3 % kostet. Je mehr man jedoch in ETF investiert, umso größer wird der Geldbetrag, den man an Verwaltungsgebühren zahlt. Dies sind bei einer ETF-Anlage von 50.000 € und 0,5 % Gebühren schon 250 € jährlich.

So viel kostet ein ETF-Sparplan

Wie bei den einzelnen ETF-Anbietern, ist auch die Auswahl an Depots und Brokern sehr groß. Denn auch hier hat nahezu jede Bank ihren eigenen Broker, mit den unterschiedlichsten Konditionen. Wer einen ETF-Sparplan einrichten will, sollte darauf achten, dass er für sein Depot keine jährlichen Depotgebühren zahlen muss. Des Weiteren ist zu beachten, wie viel eine Sparplanausführung kostet. Die meisten Broker führen Sparpläne für 1,5 % Transaktionskosten oder einem Festpreis von z.B. 1,50 € aus. Einige Broker haben auch Aktionsangebote oder FreeBuy-Angebote. Hier muss jeder, der sich für einen ETF-Sparplan interessiert bereits vor Depoteröffnung genau vergleichen, welches Depot für ihn das richtige ist und wo der ETF, welcher bespart werden soll, überhaupt bespart werden kann. Denn nicht Broker bietet in seinem Depot auch jeden ETF zum Kauf an. In unserem ETF-Sparplan-Vergleich finden Sie die besten Anbieter.

Einen ETF-Sparplan anlegen – so funktioniert’s

Hat man den für sich passenden Broker gefunden, muss man im ersten Schritt zunächst ein Depot bei selbigen eröffnen. Dies entspricht der Eröffnung eines Bankkontos. Ist die Depoteröffnung vollzogen worden, sucht man sich nun seinen ETF heraus und kopiert sich die Wertpapiernummer (ISIN oder WKN genannt). Nun sucht man sich den Button „Sparplan anlegen“ und fügt die Wertpapiernummer ins Suchfeld ein. Nun müssen nur noch Sparrate und Ausführungszeiten (Auswahl: monatlich, quartalsweise, halbjährlich, jährlich) angegeben werden – das war‘s. Der Sparplan ist angelegt und man muss sich um nichts mehr kümmern. Steuerlich zu beachten wäre nur noch, dass man für Dividendenerträge des ETF Kapitalertragssteuer zahlen muss. Diese wird von einem deutschen Broker automatisch abgeführt. Dieses kann man umgehen, sofern man bei seinem Depot einen Freistellungsauftrag einrichtet. So kann sich jeder bis zu einem Wert von 801 € von sämtlichen Kapitalerträgen von der Steuer befreien. Sollte der Freistellungsauftrag bereits verbraucht sein, sollte man darüber nachdenken, von ausschüttenden ETF auf thesaurierende ETF umzusteigen. Thesaurierende ETF schütten alle anfallenden Dividendenerträge nicht an den Anleger aus, sondern legen diese sofort wieder an. Somit verstärkt sich der Zinseszinseffekt und die Steuerzahlung verschiebt sich in die Zukunft. Hat somit auch noch einen Steuerstundungseffekt.

So kündigen Sie Ihren ETF Sparplan

Die Kündigung ist ebenso einfach, wie das Anlegen eines Sparplans. So muss der entsprechende ETF nur ausgewählt und auf „Löschen“ oder „Beenden“ geklickt werden. Je nachdem wie das entsprechende Depot aufgebaut ist. Will man nun die Geldanlage auflösen, muss man den ETF oder den entsprechenden Anteil an selbigen verkaufen. Dies geschieht analog zum Verkauf einer Einzelaktie.

ETF Sparplan – es kann losgehen!

Hat der Sparer das für sich richtige Depot gefunden, kann der Sparplan schnell eingerichtet werden und man kann bereits mit wenig Geld in Aktien anlegen. Reicht ein Sparplan für seine Anlageziele nicht aus, kann man auch ohne weiteres einen zweiten oder dritten besparen. Hier werden im Depot keine Grenzen gesetzt. Die Anlage in ETF empfiehlt sich, da man mit sehr niedrigen Gebühren in einen sehr breit gestreuten Markt investieren kann.

In diesem Video gibt es eine Anleitung für den ETF Sparplan:

Dies ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht weiter um ihre Geldanlage kümmern wollen, da der Sparplan automatisch ausgeführt wird, sofern man ihn nicht beendet. Letztlich kann sich der Anleger zurücklehnen und seinem Geld beim „Arbeiten“ zusehen. Empfehlenswert ist noch, seine Sparpläne mit jeder Gehaltserhöhung zu erhöhen oder einen weiteren anzulegen, um langfristig immer mehr Dividende zu erhalten und sich so ein zusätzliches Gehalt aufzubauen. Und spätestens mit der Jahresendabrechnung des Depots, sieht man, wie man Jahr für Jahr mehr Dividende erhält. Dies sollte für jeden genug Ansporn sein, am Ball zu bleiben.

Die Anbieter für ETF-Sparpläne im Vergleich

Anbieter Sparrate Aktions-ETF Depotgebühr Orderentgelt
comdirect* mind. 25 € 170 bei Sparplan kostenlos 1,5 %
Consorsbank* mind. 25 € 170 bei Sparplan kostenlos 1,5 %
DKB* mind. 50 € 160 kostenlos (in Verbindung mit DKB-Cash) 1,50 €
flatex* mind. 50 € 350 kostenlos 1,50 €
ING* mind. 50 € 200 kostenlos 1,75 %
Sparkassen Broker* mind. 50 € 150 bei Sparplan kostenlos 2,5 %
onvista bank* mind. 50 € / bei Sparplan kostenlos 1,00 €

ETF Sparplan bei der onvista bank

Bei der onvista bank stehen Sparpläne der Anbieter ComStage, iShares, Legal & General Investment Management, VanEck, Vanguard und WisdomTree zur Verfügung. Für den Sparplankauf wird 1 Euro Ausführungsgebühr fällig. Die minimale monatliche Sparrate beträgt bei der onvista bank 50 Euro. In den Erfahrungsberichten haben unsere Leser die onvista bank mit 4 von 5 Punkten bewertet.

Zur Onvista bank*

ETF Sparplan bei der comdirect

Bei der comdirect fallen für das Depot während der ersten drei Jahre keine Gebühren an, anschließend wird ein monatliches Entgelt von 1,95 Euro fällig. Langfristig kostenfrei ist das Depot bei der comdirect für Anleger, die ihr Girokonto bei der comdirect haben, pro Quartal mindestens zwei Trades ausführen oder einen Sparplan ausführen.

Insgesamt sind 500 ETFs sparplanfähig, wovon 170 Top-Preis ETFs von Amundi, Franklin Templeton, iShares, Lyxor und Vanguard ohne Orderentgelt erhältlich sind. Für die anderen ETFs gilt die normale Ausführungsgebühr von 1,5 % des Ordervolumens. Die Mindestsparrate liegt bei 25 Euro. In den Erfahrungsberichten haben unsere Leser die comdirect mit 4,9 von 5 Punkten bewertet.

ETF-Sparplan bei comdirect eröffnen*

ETF Sparplan bei der Consorsbank

Bei der Consorsbank können über 170 ETF-Sparpläne der Anbieter db x-trackers, Lyxor und BNP Paribas ohne Ausgabegebühr gehandelt werden. Für regelmäßige Sparer fällt keine Depotgebühr an. Schon ab einer Sparrate von 25 Euro monatlich kann bei der Consorsbank der Sparplan ausgeführt werden. Aktuell gibt es seine besondere Prämie von 20 Euro, wenn der Sparplan volle 12 Monate ohne Unterbrechung bespart wird. In den Erfahrungsberichten haben unsere Leser die Consorsbank mit 4,8 von 5 Punkten bewertet.

Depot bei der Consorsbank eröffnen*

ETF Sparplan bei flatex

Beim Online-Broker flatex fallen keine Konto- und Depotgebühren an. Insgesamt werden 750 sparplanfähige ETFs angeboten. 350 ETF-Sparpläne der Anbieter Comstage, db x-tracker und Lyxor sind komplett ohne Ordergebühr handelbar. Die reguläre Gebühr für die Sparplanausführung beträgt bei flatex 1,50 EUR pro Ausführung, die Mindestsparrate liegt bei 50 Euro. In den Erfahrungsberichten haben unsere Leser den Online-Broker flatex mit 5 von 5 Punkten bewertet.

Zu Flatex*

ETF Sparplan bei der ING

Die Depotführung bei der ING ist kostenlos. Es werden über 370 ETF-Sparpläne auf die wichtigsten Indizes weltweit angeboten. Für über 200 Aktions-ETFs von Amundi, iShares, Lyxor, Vanguard und Xtrackers wird keine Orderprovision fällig. Die reguläre Orderprovision bei der ING beträgt 1,75 % vom Kurswert. In den Erfahrungsberichten haben unsere Leser die ING mit 4,7 von 5 Punkten bewertet.

ETF Sparplan bei der ING eröffnen*

ETF Sparplan bei der DKB

Die DKB bietet über 670 ETF-Sparpläne auf die wichtigsten Indizes an. Das Depot und das Verrechnungskonto sind kostenlos. Für 160 Aktions-ETFs von Amundi, HSBC und Lyxor entfällt das Ausführungsentgelt. Ansonsten wird 1,50 Euro Ausführungsentgelt pro Sparplanausführung fällig. In den Erfahrungsberichten haben unsere Leser die DKB mit 4,9 von 5 Punkten bewertet.

Depot bei der DKB eröffnen*

ETF Sparplan bei sbroker

sbroker ist der Online-Broker der Sparkasse. Insgesamt werden bei sbroker 600 börsennotierte Indexfonds angeboten. Bei den ETF-Sparplänen von Deka Investment fällt beim Sparplan bis zu einer Sparplanrate von 500 Euro kein Orderentgelt an. Ansonsten wird ein Orderentgelt in Höhe von 2,50 % der Sparplanrate fällig.

Zum Broker der Sparkasse*


Interview: Das muss bei einem ETF-Sparplan beachtet werden

Henning Seeler, Senior Produktmanager Investment bei comdirect

ETF-Sparpläne gelten als solide Anlageform für Langzeitsparer. Aber was muss bei der Eröffnung eines ETF-Sparplans beachtet werden? Wir haben mit Henning Seeler ein Interview geführt, um diese und andere Fragen zu klären. Henning Seeler ist als Senior Produktmanager Investment seit über 18 Jahren bei der comdirect bank AG beschäftigt und Spezialist für ETFs und Fonds.

ETF Nachrichten: ETF-Sparpläne sind in Zeiten niedriger Zinsen heute in aller Munde. Können Sie in den letzten Jahren einen Anstieg bei den neu abgeschlossenen ETF-Sparplänen feststellen?

Seeler: Auch wir sehen, dass ETFs als ein interessantes Produkt vor allem für den langfristigen Vermögensaufbau wahrgenommen werden. Dieses Interesse spiegelt sich auch in der gestiegenen Anzahl an ETF-Sparplänen in den letzten Jahren wieder. Wir rechnen auch für Zukunft weiter mit Wachstum in diesem Segment.

ETF Nachrichten: Wann sollte man am besten mit einem ETF-Sparplan loslegen? Ist der Zeitpunkt entscheidend?

Seeler: Altersmäßig sollte man mit dem Vermögensaufbau grundsätzlich so früh wie möglich beginnen. Ein Vorteil von Sparplänen ist, dass der Zeitpunkt für den Start der Anlage eher weniger entscheidend ist. Das liegt am Cost-Average-Effekt, auch Durchschnittskosteneffekt genannt. Bei hohen Kursen erhält der Anleger für seinen Einsatz relativ wenige Anteile. In schwachen Börsenzeiten dagegen bekommt er für dieselbe Sparrate mehr Wertpapiere.

ETF Nachrichten: Viele Anleger nutzen ihren ETF-Sparplan zum langfristigen Sparen, um beispielsweise Geld für die Altersvorsorge anzulegen. Was muss bei der Wahl eines passenden ETF für Langzeitsparer beachtet werden?

Seeler: Der ETF sollte am besten einen Index abbilden, der in möglichst viele Länder und Märkte investiert, um so eine gute Streuung der Risiken zu erhalten. Dadurch sind diese ETFs besonders gut für das langfristige Sparen geeignet.

ETF Nachrichten: Wie lange sollte man seinen ETF-Sparplan mindestens besparen?

Seeler: Grundsätzlich gilt, dass man einen ETF-Sparplan für mehrere Jahre besparen sollte. Wir empfehlen eine Mindestsparzeit von rund sechs Jahren. Je risikoreicher allerdings der Markt ist, den der ETF abbildet, desto länger sollte der Sparplan laufen.

ETF Nachrichten: Gibt es eine Faustregel, welche Sparrate monatlich in den Sparplan fließen sollte?

Seeler: Nein, es sollte allerdings nur der Betrag genutzt werden, der nicht für Konsumausgaben und andere finanzielle Verpflichtungen benötigt wird und für das Sparziel somit zur Verfügung steht. Bei comdirect können ETF-Sparpläne bereits ab 25 Euro abgeschlossen werden und sind daher sehr gut auch für kleinere Sparbeträge geeignet.

ETF Nachrichten: Viele Anleger möchten mit ihrem ETF-Sparplan in Unternehmen investieren, die auf Nachhaltigkeit setzen. Welche Möglichkeiten bietet comdirect hier?

Seeler: comdirect bietet insgesamt rund 1.500 verschiedene ETFs, darunter über 250 sparplanfähige ETFs an. Über unseren ETF-Selector können diese nach individuellen Kriterien ausgewählt werden.

ETF Nachrichten: Welche Kosten kommen auf Anleger zu, die einen ETF-Sparplan bei comdirect anlegen?

Seeler: Bei comdirect finden sich Vielzahl an kostenfreien ETF-Sparplänen (Stand Oktober 2017 sind es 90 Aktions-Sparpläne). Sollte der Anleger in dieser Auswahl nicht fündig werden oder spezielle ETFs suchen, können weitere Sparpläne angelegt werden. Für diese fallen ein Entgelt von 1,5 Prozent der jeweiligen Sparsumme bei Ausführung des Sparplanes an.

ETF Nachrichten: Angenommen, das Auto geht kaputt oder der Job wird gekündigt. Gibt es eine Möglichkeit, den ETF-Sparplan zu pausieren?

Seeler: Ja, die ETF-Sparpläne können jederzeit und ohne Kosten in ihrer Höhe angepasst oder pausiert werden. Einfach online per Klick.

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